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©Gitta Banko & Liliana Cocapardo
Gitta Banko & Liliana Cocapardo: "Unsere Kundin möchte ihre Schuhe nicht nur für eine Saison tragen, sondern über Jahre hinweg."
Gitta Banko ist eine der bekanntesten deutschen Influencerinnen. Was liegt bei 1,2 Millionen Followern näher, als eigene Mode zu produzieren? Zu ihrer minimalistischen, klassischen Mode- und Accessoire-Kollektion "Gitta Banko the Label" gesellt sich nun auch eine Schuh-Linie. Auf der Messe SHOES DÜSSELDORF präsentierte sie die Linie, die sie gemeinsam mit dem Schuhlabel Copardo produziert. Hinter Copardo steht die erfahrene Designerin Liliana Cacopardo, früher Head of Design bei Dolce & Gabbana Shoes und später auch bei Peter Kaiser. Jetzt hat Liliana Cacopardo ihr eigenes deutsches Label, im High-End-Segment und Made in Italy.
In einem Interview während der SHOES DÜSSELDORF sprechen die beiden Damen darüber, was es braucht, um ein neues Schuhlabel auf den Markt zu bringen.
12. März 2024
DÜSSELDORF/
FASHION
Name: Gitta Banko
Beruf: Unternehmerin, Designerin
Name: Liliana Cacopardo
Beruf: Gründerin Copardo, Schuproduzentin, Designerin
“Wir haben beide Ideen und wir entscheiden gemeinsam.“
Frau Banko, wie haben Sie beide sich kennengelernt?
Gitta Banko: Das war ein lustiger Zufall. Da ich Marketing studierte, wurde ich von einem Freund gefragt, ob ich meine Meinung zu einem Projekt äußern oder etwas beitragen könnte. Aus einem Treffen beim Mittagessen entwickelte sich eine Freundschaft, und beim zweiten Treffen beschlossen wir, gemeinsam eine Kollektion zu entwerfen.
Wo wird die COPARDO x GITTA BANKO Kollektion erhältlich sein?
Wir haben bereits einige deutsche Händler, die die Schuhe geordert haben. Da wir uns noch mitten im Verkaufsprozess befinden, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine konkreten Angaben machen. Die COPARDO x GITTA BANKO-Kollektion wurde für jene Frau entwickelt, die einen klassisch-minimalistischen, und dennoch modischen Stil bevorzugt. Weiterhin legt sie Wert auf Langlebigkeit. Sie möchte ihre Schuhe nicht nur für eine Saison tragen, sondern über Jahre hinweg.
Wer entscheidet was in Ihrem Team?
Wir haben beide Ideen und wir entscheiden gemeinsam. Lili ist natürlich die Schuhexpertin. Technische Dinge wie Innenfutter und Absätze überlasse ich ihr. Für mich ist es wichtig, dass wir hochwertige sowie weiche Materialien verwenden und das die Qualität unserer Produktion stimmt.
Wie viele und welche Schuhe braucht eine Frau in ihrem Kleiderschrank?
Um immer gut kombinieren zu können, empfehle ich in der Regel zwei bis drei Paar Pumps in den Farben Schwarz, Beige und einer Highlight-Farbe. Zudem sollten zwei bis drei Paar coole Stiefel, bequeme Sneakers und für den Sommer dürfen lässige Sandalen mit hohen und flachen Absätzen nicht fehlen.
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Frau Cacopardo, was braucht es, um eine neue Schuhmarke erfolgreich zu lancieren?
Liliana Cacopardo: Es braucht einzigartiges Design, hohe Qualität, gezieltes Marketing und eine starke Online-Präsenz. Zudem sind Kundenzufriedenheit und eine klare Markenidentität wichtig.
Welche Erfahrungen aus Ihrer Zeit bei Dolce & Gabbana und Peter Kaiser sind für Sie wichtig?
Ich werde Ihnen Step-by-Step erzählen. Nach meinem Studium ging ich nach Italien, um Italienisch zu lernen. Dort machte ich Praktikum bei Carol Christian Poell, dem österreichischen Avantgarde-Designer. Er ließ mich Schuhe designen und realisieren. Ich fand das technisch viel komplizierter als die Herstellung von Kleidung. Zufälligerweise war der Hersteller dieser Schuhe die Schuhfabrik, in der auch Prada und Premiata produzierten. So kam ich zu meinem zweiten Job, bei dem ich alles über die Schuhe erfahren habe. Ich habe zum Beispiel gelernt, wie man auf den Leisten zeichnet, wie man Modelle entwickelt und vieles mehr. Dinge, die man in einem Modedesign-Studium nicht lernt.
Bei Dolce & Gabbana habe ich gelernt, was Luxus eigentlich bedeutet.
Während meines Praktikums habe ich mit der Prada und Premiata Fabrik gearbeitet. Der Chef hat mich gefragt, ob ich dort anfangen möchte, und natürlich habe ich nicht nein gesagt. Ich wollte eigentlich für drei Monate nach Italien gehen und blieb schließlich zehn Jahre lang dort. Danach lernte ich Merchandising und Produktion bei Bally. Anschließend wechselte ich als Head of Design für Schuhe zu Dolce & Gabbana. Die Gründer sind supernett, sie sind wie eine Familie; bei den Modeschauen habe ich Stars wie Jude Law, Kylie Minogue, Madonna, Claudia Schiffer oder auch Naomi Campbell getroffen, mit denen wir hinter der Bühne gefeiert haben. Bei Dolce & Gabbana habe ich gelernt, was Luxus eigentlich bedeutet und wie viel Wert man auf die Markenpräsentation legen muss. Diese Erfahrung prägte meinen Blick auf kreative Prozesse und den globalen Einfluss von Modemarken.
Während meiner Zeit bei Dolce & Gabbana bekam ich außerdem zwei Kinder und brauchte nach der lauten Modewelt etwas Ruhigeres. Ich ging nach Deutschland zu Peter Kaiser. Die Erfahrung bei der Marke lehrte mich, wie Märkte funktionieren und die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit Kunden. Die besondere Herausforderung bestand darin, in einer traditionsreichen Schuhfabrik die technischen Aspekte stark mit dem Design zu verknüpfen. Diese Erfahrung erweiterte meinen Fokus auch betriebswirtschaftlich, da ich mich intensiv mit Zahlen, Preisen und Produktionskosten auseinandersetzen musste. Es war eine bedeutende Phase, die meine Kenntnisse in verschiedenen Bereichen vertieft hat.
Sie sind also perfekt vorbereitet?
Das denkt man, und dann gibt es immer etwas, das man nicht wusste.
Was hält die Zukunft für die Marke bereit?
Wir werden am 23. März 2024 ein Geschäft in Landau eröffnen. Jetzt verkaufen wir in kleinen Modegeschäften, die unsere Schuhe auch als Accessoires verkaufen. Und wir freuen uns darauf mit der Kooperation mit Gitta Banko zu wachsen.
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