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Joe Taveras bin ich ein Schwamm für Emotionen, Ideen und kulturelle Veränderungen.

©Joe Taveras


Joe Taveras: "Als Künstler, der sehr sensibel für die Energie um mich herum ist, bin ich ein Schwamm für Emotionen, Ideen und kulturelleVerschiebungen"

Wir dürfen unseren Lesern einige der interessantesten Künstler und Kunstentdeckungen der Welt vorstellen. So treffen wir auf den US Künstler Joe Taveras, der unlängst seine neue Ausstellung HERE NOW zusammen mit dem Künstler Matthew Moloney in Paris präsentierte. Sein Kunst fasziniert, denn der frühere Robotik Experte Taveras zeigt seine Erforschung der Bewegung von Materie und ihrer Interaktion mit der Umwelt und dem Universum. Seine Karriere in der Kunst ist ganz neu und erst 2020 wandte sich der erfolgreiche Unternehmer durch einen glücklichen Zufall der Gestaltung eines Bildes zu und entdeckte seine Gabe. Wahres Talent setzt sich immer durch. Während der Covid Pandemie wurde er mit der Gestaltung von Trennwänden in Bostoner Restaurants beauftragt und seine in Graffiti, Kubismus, and Italienischer Futurismus gemalten Trennwände machten ihn sehr schnell bekannt auch in der Kunstwelt.


Seine Pariser Ausstellung HERE NOW zeigt mehrere neue Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen von Taveras, die alle als Reaktion auf humanitäre Krisen in der ganzen Welt entstanden sind. 

30. Januar, 2024

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Interview Directory 

ART

Name: Joe Taveras

Beruf: Künstler, Robotics Unternehmer

Wohnort: Boston

Sie schreiben in Ihrem Manifest, dass die Werke, die Sie in Ihrer Ausstellung in Paris gezeigt haben, als Reaktion auf humanitäre Krisen in der Welt entstanden sind? 


Ja, als Künstler, der sehr sensibel auf die Energie um mich herum reagiert, bin ich ein Schwamm für Emotionen, Ideen und kulturelle Veränderungen. Die jüngsten humanitären Krisen auf der ganzen Welt haben einige der dunkleren Seiten der menschlichen Natur gezeigt und unsere Unzulänglichkeiten als Spezies beleuchtet. Die Werke in meiner jüngsten Pariser Ausstellung im November 2023 sind als Reaktion auf diese Unzulänglichkeiten entstanden.


"Seitdem schaffe ich ununterbrochen Kunst und übersetze meine Sicht der Welt in etwas Greifbares."


Wie kommt es, dass Sie sich von Ihrer Karriere als Robotikspezialist der Kunst zugewandt haben? 


Das ist ein Übergang, den ich nie wirklich kommen sah. Die Arbeit mit Robotern hat mir sehr viel Spaß gemacht, und zu sehen, wie Menschen zum ersten Mal mit Robotertechnologie in Berührung kommen, war sehr inspirierend für mich. Erst mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie Anfang 2020 begannen sich die Dinge bei der Arbeit zu verändern. Nachdem mein Team entlassen und der Hauptsitz des Unternehmens verlegt worden war, beschloss ich, mich als unabhängiger Robotikhändler selbstständig zu machen. Interessanterweise war einer der Lieferanten, mit denen ich zusammenarbeiten wollte, in Düsseldorf ansässig, derselben Stadt, in der auch das Alethea Magazine seinen Sitz hat! Als ich mit der Planung dieses Vorhabens begann, hatte ich ein wenig freie Zeit und beschloss, dieses Malen-nach-Zahlen-Kunstwerk fertigzustellen, das mir meine Mutter geschenkt hatte. Es handelte sich um den Kopf eines Buddhas, und als es fertig war, hatte ich eine Erleuchtung, die meine Kunstbesessenheit entfachte. Seitdem schaffe ich ununterbrochen Kunst und übersetze meine Sicht der Welt in etwas Greifbares.


Sie schreiben, dass die Entwicklung der visuellen Technologie in Form von Kunst für Sie wichtig ist. 


Ja! Das ist etwas, worüber ich oft nachdenke. Bedenken Sie: Der Fernseher in Ihrem Wohnzimmer ist Technologie. Daran gibt es keinen Zweifel, und ich denke, jeder würde dieser Aussage zustimmen. Man kann den Fernseher zur Unterhaltung nutzen, oder man kann sogar etwas lernen, wenn man sich diese technologische Plattform an der Wand ansieht. Inwiefern ist das bei der bildenden Kunst anders? Die Kunst, die wir schaffen, hat die Kraft, neue Ideen zu wecken, besondere Erinnerungen hervorzurufen und sogar zu persönlichen Durchbrüchen zu führen. Ich hoffe, dass die Erfahrung mit meiner Kunst genauso unterhaltsam oder sogar lehrreich sein kann wie ein Fernseher oder ein anderes technisches Gerät.  

Joe Taveras in studio ©Joe Taveras

Joe Taveras in studio ©Joe Taveras

"Diese Perspektive ins Leben zu rufen, ist in gewissem Sinne die Rolle des Künstlers, die darin besteht, frei zu sein."


Was ist Ihrer Meinung nach die Rolle eines Künstlers? 


Ich mag diese Frage. Ich bin mir sicher, dass sich meine Antwort im Laufe meines Lebens ändern wird, aber im Moment glaube ich, dass die Rolle des Künstlers darin besteht, absichtlich mit der komplexen Anordnung der wahrgenommenen Vielfalt zu spielen und sie zu formen, sich darauf einzulassen und manchmal davon verschlungen zu werden, sich zu wundern, Fragen zu stellen und neugierig zu bleiben, zuzuhören, nicht mit den Ohren, sondern mit dem Herzen. Diese Perspektive ins Leben zu rufen, ist in gewissem Sinne die Rolle des Künstlers, die darin besteht, frei zu sein.


Ihre Karriere als Künstle scheint sich rasant zu entwickeln. Sind Sie von der Geschwindigkeit Ihres Erfolgs überrascht? 


Jeden Tag wache ich mit Dankbarkeit auf und schlafe mit Dankbarkeit ein. Zu wissen, dass meine Arbeit bei so vielen Menschen auf der ganzen Welt Anklang findet, erfüllt mich wirklich mit großer Freude. Was die Frage betrifft, ob ich von der Geschwindigkeit meines Erfolges überrascht bin oder nicht, so empfinde ich eigentlich das Gegenteil: Ich habe das Gefühl, dass ich noch ganz am Anfang stehe und dass es noch so viel zu tun gibt. Ich glaube wirklich an die Fähigkeit der Arbeit, wichtige Teile des Unterbewusstseins zu erschließen, und es ist meine Lebensaufgabe, diese Vision an so viele Wesen wie möglich auf diesem Planeten und darüber hinaus zu verbreiten.


Müssen Sie manchmal Pausen von Ihrer Kunst einlegen? 


Meine Kunst ist nicht von meinem Wesen getrennt. Ich setze mich nicht hin und schaffe Kunst, sondern um mich herum wird ständig Kunst geschaffen und zerstört. Wenn ich mir eine Auszeit von meiner Kunst nehmen könnte, wäre ich nicht ich selbst. 


Welche Stile oder Künstler haben Sie inspiriert? 


Ich lasse mich sehr von Bewegung inspirieren, vor allem in Bezug auf die Zeit, daher sprechen mich alle Stile an, die Objekte in Bewegung darstellen. Dabei denke ich an Futurismus, Kubismus, Kandinsky, Picasso, aber auch an Künstler wie Pollock, Krasner und De Kooning, die die Bewegung in die Grundlage ihrer Praxis einbezogen.


Was sind Ihre nächsten Pläne? Werden Sie auch in Deutschland ausstellen?


In letzter Zeit hat sich mein Stil intensiv weiterentwickelt, so dass ich mich sehr darauf konzentriert habe, diese Entwicklungen zur Entfaltung zu bringen. Ich kann es kaum erwarten, diese Werke mit Menschen persönlich zu teilen, so dass all die reichen Details vollständig erlebt werden können. Ich würde sehr gerne in Deutschland ausstellen! Lasst es uns möglich machen!


Website: joetaverasart.com 

Instagram: @joetaveras 

Joe Taveras in studio ©Joe Taveras

Joe Taveras in studio ©Joe Taveras

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