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©Daniela Skrzypczak, Gesichter des Lebens
Daniela Skrzypczak: "Gesichter des Lebens, zeig der Welt dein Gesicht. Für Euch – Mit Euch - Gemeinsam."
Die Fotografin Daniela Skrzypczak steht gemeinsam mit Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Görlich hinter dem Mammutprojekt "Gesichter des Lebens". Das ist der Titel mit Shootings, Interviews, Artikeln, Fotoausstellungen über Veteranen der Bundeswehr, Tischgespräche sowie zwei Bildbände.
Später erstellten sie einen Bildband als fotografische Dokumentation der Athleten vor und während der Invictus Games 2023 in Düsseldorf mit insgesamt über 900 Fotografien. Gemeinsam fotografierten und interviewten sie insgesamt zirka 140 Bundeswehrangehörige. Mit „Gesichter des Lebens“ wollten die beiden etwas Bleibendes für das Team und für die Menschen schaffen, die verwundet oder psychisch traumatisiert sind und um Anerkennung in der Gesellschaft kämpfen.
Wie kam es zu einem solch außergewöhnlichen Projekt? Im Interview erzählt die abenteuerlustige und weit gereiste Fotografin, dass es eine ganz spontane Idee war und dass sie, die sich selbst als "Pazifistin" bezeichnet, nie auf die Idee gekommen wäre, ein solches Projekt mit Soldaten zu machen.
Das Ergebnis ist eine sehr emotionale Serie und Daniela Skrzypczak setzt sich dafür ein, dass ihre Fotoausstellungen auch unterschiedlichen Orten in Deutschland zu sehen sein wird.
6. Februar 2024
IN FOCUS
Name: Daniela Skrzypczak
Beruf: Fotografin, Verlegerin
Buch: Unter anderem: "Gesichter des Lebens" 2022, "Gesichter des Lebens" Invictus Games 2023
Wie sind Sie auf die Idee zu diesem ungewöhnlichen Projekt gekommen?
Es war eine Idee unter der Dusche. Ich bin ein sehr spontaner Mensch und wollte ursprünglich ältere Menschen in Seniorenresidenzen fotografieren. Mein Sohn war selbst 13 Jahre in der Armee und schlug mir vor, seine Kameraden zu porträtieren, weil ich anders war als die anderen. Ich las von den psychischen Problemen, unter denen Soldaten nach Auslandseinsätzen leiden, und von ihrem Kampf, danach anerkannt zu werden. Also beschloss ich, diesen Menschen Aufmerksamkeit zu schenken und ihnen ein Gesicht zu geben. Ich wollte den Menschen Wertschätzung entgegenbringen.
Das Projekt läuft seit Oktober 2020 und seitdem habe ich zirka 140 Menschen porträtiert, darunter auch einige Mitglieder des Invictus-Games-Teams von 2020 / 2022. In diesem Jahr 2022 ist auch der erste große Bildband „Gesichter des Lebens“ erschienen, der zirka 600 Fotos enthalt. Letztes Jahr habe ich das Team 2023 von Beginn der Trainingseinheiten an komplett fotografiert. Der Bildband "Gesichter des Lebens - Invictus Games 2023" enthält zirka 900 Fotografien der deutschen Mannschaft und der 21 anderen Nationen. Wir wollten etwas Bleibendes für das Team und für die Menschen schaffen, und das haben wir geschafft. Der Bildband bleibt und ihre Momente bleiben. Wenn es ihnen nicht gut geht, können sie den Bildband in die Hand nehmen und er kann ihnen helfen, aus ihrem Tief ein bisschen besser herauszukommen.
„Gesichter des Lebens“ sind nicht nur zwei Menschen, es ist vielleicht eine wachsende Bewegung, und einige Menschen sind daran beteiligt. Herr Görlich war stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Bundeswehrverbandes bis 2021 und ist im Vorstand der Soldaten Veteranenstiftung. Er ist dann durch das Projekt auch zum Autor geworden und hat den Bildband mitgeschrieben. Er ist auch "Fotoassistent" (lacht). Bei der Bundeswehr ist alles geplant, aber hier nicht. Bei "Gesichter des Lebens" gibt es keine Funktionen, alles "fällt in die Tür" und dann machen wir einfach und schauen ob es funktioniert.
„Gesichter des Lebens ist Liebe,
Leben und Leidenschaft".
Sie hatten die „Gesichter des Lebens“-Ausstellung in Düsseldorf zur gleichen Zeit wie die Invictus Games.
Ja das war so geplant, es sollte für die Mannschaft Ihr Weg nach Düsseldorf mit sein.
Wir baten den Landtagsabgeordneten Klaus Voussem das er uns mit unterstützt bei unserer Anfrage und das hat er sehr gerne getan. André Kupper wollte die Ausstellung dann drei Wochen lang in seinem Gebäude zeigen. Jeder Teilnehmer des deutschen Teams war mit mindestens einer Fotografie dabei. Die Fotos waren 2,50 x 1,50 Meter groß. Die Mannschaft eröffnete ihre Fotoausstellung gemeinsam mit ihren Familien und dem Landtagspräsidenten. Der Schirmherr, Herr Laubenthal, stellvertretender Generalinspekteur der Bundeswehr, kam selbst, auch ein Gesicht des Lebens. Einige Politiker kamen, die Soldaten-Veteranen-Stiftung, die Deutsche Härtefallstiftung …. Zum Ende der Ausstellung haben Herr Görlich und ich die Fotos signiert und jeder der Mannschaft hat sein Foto mit nach Hause bekommen.
Können Sie die Botschaft von "Gesichter des Lebens" Invictus Games 2023 zusammenfassen?
Zeig der Welt dein Gesicht. Mit Euch, für Euch, Gemeinsam. Gerade Menschen die psychisch erkrankt sind, sehen sich in einer Situation, in der sie Sport treiben und in der sie stark sind. Sie geben ihr Bestes und das macht sie glücklich. Für mich stand immer die Mannschaft im Mittelpunkt. Es war ein Zusammenhalt, ein Wachsen, eine Solidarität, ein Team.
Gesichter des Lebens ist Liebe, Leben, Leidenschaft. Damit den Menschen Wahrnehmung schenken.
"Ein Mensch weint vor Freude und sagt: Dani, bitte fotografiere weiter."
Gibt es einen besonderen Moment in Düsseldorf, an den Sie zurückdenken?
Zwei Leute haben jeden Tag 8 Stunden lang fotografiert, von der Eröffnung bis zum Ende. Das ist Konzentration pur, Tunnelblick, Herzensmomente, volle Konzentration darauf, das Beste herauszuholen, nämlich für einen Bildband. Einen Bildband den es so noch nie gab. Ich war mittendrin und konnte Momente von Menschen einfangen, die etwas erreicht haben, womit sie nie gerechnet hätten. Es macht etwas mit ihnen. Ein Mensch weint vor Freude und sagt, Dani, bitte fotografiere weiter; das hat mit tiefem Vertrauen zu tun und das sieht man in allen Fotos und vor allem im entstandenen Bildband. Den Bildband ermöglichte die Unterstützung des Verband der Reservisten der Bundeswehr e.V.. Der Bildband ist eine Geschenkedition - nicht käuflich zu erwerben.
"Nie im Leben hatte ich vor, Menschen bei der Bundeswehr zu fotografieren.“
Werden Sie auch zu den Invictus Games in Kanada fahren?
Ich bin ein Mensch, der im Hier und Jetzt lebt und keine so langfristigen Planungen macht. Ich hatte nie vor, Menschen bei der Bundeswehr zu fotografieren. Nun tue ich es. Ich interessiere mich nicht für Uniformen, ich porträtiere Menschen.
Ich habe den Generalinspekteur der Bundeswehr Herrn Breuer und seinen Stellvertreter Herrn Laubenthal fotografiert, die Shootings und Interviews sind bei Beiden auf einer tollen menschlichen Basis. Wenn wir alle gemeinsam etwas tun, können wir wieder ein bisschen friedlicher durch diese Welt gehen.
Vocko und Andreas Rückewoldt in Den Haag ©Daniela Skrzypczak, Gesichter des Lebens
©Daniela Skrzypczak, Gesichter des Lebens
Aus dem Bildband: Die deutsche Mannschaft auf der Bühne der Invictus Games in Düsseldorf
©Daniela Skrzypczak, Gesichter des Lebens
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