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©Sophie Lauenroth
Sophie Lauenroth: “Mich erfüllt es einfach, Menschen zu helfen und ein Lächeln auf ihrem Gesicht zu sehen."
Sophie Lauenroth, die beliebte Psychologin, bekannt aus TikTok und Instagram, hat ihr erstes Buch geschrieben. "Du darfst heilen" handelt davon, wie unsere Erziehung uns geprägt hat und wie wir alte Muster ändern sollten, um den Kreislauf der "transgenerationalen Übertragung" zu durchbrechen. Die Psychologie-Absolventin (M.Sc. London) begann erst 2020, ihr Wissen in den sozialen Medien anzubieten. Der schnelle Erfolg hat sie überrascht, wie sie uns in einem Exklusivinterview erzählt. Heute bietet sie öffentliche Workshops und Online-Kurse wie den "Selbstliebe-Kurs" oder auch "Stop Toxic Life" an.
Im Interview sprechen wir auch über die Gefahren des Mediums und die Aufgaben einer "TikTok-Psychologin". Sophie Lauenroth bietet ihre Ratschläge in einem Format an, das sie selbst als gefährlich bezeichnet.
Man muss TikTok und Instagram aber als Realität anerkennen und akzeptieren, dass Menschen, vor allem junge Menschen, hier Hilfe suchen. Für viele Menschen ist es auch eine Form der unbürokratischen und kostenlosen Hilfe. Umso wichtiger ist es, sich einen seriösen Account zu suchen.
20. Januar, 2024
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BOOKS
Name: Sophie Lauenroth
Beruf: Studierte Psychologin
Ausbildung: M.Sc. Psychologie, London
Buch: „Du darfst heilen“, Goldegg Verlag
Sie haben erst 2020 angefangen, Ihr Wissen als Psychologin auf den sozialen Medien anzubieten. Sind Sie von Ihrem schnellen großen Erfolg selbst überrascht?
Ja total! Ich habe die Videos damals eher als sinnvolles Hobby gesehen, was nicht nur mir Spaß macht, sondern auch anderen weiterhelfen kann. Dass ich mein Hobby mal zum Beruf machen kann, hätte ich nie gedacht. Aber dafür bin ich unglaublich dankbar. Es fühlt sich für mich nicht an wie Arbeit, sondern wie eine Berufung.
Wie kam es zu Ihrem ersten Buch? Weshalb ist Kindheitstrauma ein Bereich, der Ihnen so wichtig ist?
Ich selbst hatte eine schöne Kindheit. Dennoch hat mich der Bereich der Traumafolgestörungen bereits im Bachelorstudium sehr interessiert, weshalb ich auch meine Bachelorarbeit über die Posttraumatische Belastungsstörung und meine Masterarbeit über die Dissoziative Identitätsstörung (früher bekannt als "Multiple Persönlichkeit") geschrieben habe. Ich fand es erschreckend, mit welchen Schicksalen Menschen leben und wie sie es schaffen, neuen Mut zu schöpfen. Im Buch befasse ich mich mit Traumafolgestörungen, gleichzeitig spreche ich aber auch über "kleinere" Situationen, die für ein Kind durchaus traumatisch sein können. Dieser Bereich bedarf noch viel mehr Aufklärung und Forschung, um nachfolgende Generationen zu schützen und natürlich damit Menschen die Hilfe erhalten, die sie brauchen.
Wie gehen Sie mit der großen Verantwortung um?
Ich bin mir meiner Verantwortung sehr bewusst und immer darauf bedacht, wissenschaftlich fundierte Aussagen in meinen Videos zu treffen und wenn es notwendig ist, recherchiere ich auch Forschungsergebnisse, um sicherzustellen, dass meine Aussagen korrekt sind. Mir ist es sehr wichtig, Menschen über psychische Erkrankungen und mentale Gesundheit aufzuklären.
Sie sind bekannt als Tiktok oder Instagram Psychologin. Ich finde, Ihre Videos sind unglaublich gut gemacht. Die Videos werfen dann, zumindest ist dies in den Kommentaren nachzulesen, auch viele Fragen auf. Wie gehen Sie damit um?
Ich versuche - soweit es mir möglich ist - wichtige (für das Verständnis relevante) Fragen in den Kommentaren oder Privatnachrichten zu beantworten. Leider kann ich bei der großen Anzahl an Fragen nicht auf alle einzeln eingehen. Ich richte meinen Content aber zu großen Teilen nach Fragen und Wünschen meiner Zuschauer:innen, weshalb ich dann, falls eine Frage mehrmals auftauchen sollte, ein Folgevideo mache, in dem ich auf eine häufig gestellte Frage eingehe.
"Ich finde, in der Schule sollte den Jugendlichen konkret gezeigt werden, wie sie mit sozialen Medien umgehen sollten."
Wie stehen Sie eigentlich zu dem Medium Tiktok, dem viele generell eine schädliche Auswirkung auf Jugendliche zuschreiben?
Bei Tiktok besteht eine große Gefahr, in einen Bann gezogen zu werden und wertvolle Lebenszeit auf der App zu verschwenden. Ich selbst benutze Tiktok nur, um meine Videos hochzuladen, da ich mir den schädlichen Auswirkungen sehr bewusst bin. Ich finde, in der Schule sollte den Jugendlichen konkret gezeigt werden, wie sie mit sozialen Medien umgehen sollten und die Nutzung einschränken können. Das ist eine große Herausforderung, aber irgendetwas in der Richtung muss getan werden, um Kinder und Jugendliche zu schützen.
Wie sehen Sie Ratschläge auf den sozialen Medien von Menschen, die keine psychologische Ausbildung haben?
Generell finde ich es toll, wenn sich Menschen auf Social Media Ratschläge geben und sich gegenseitig helfen wollen. Solange die Tipps vertretbar und wissenschaftlich korrekt sind, habe ich nichts dagegen, wenn auch Menschen ohne psychologische Ausbildung Tipps geben. Hier finde ich es nur wichtig, dass psychologische Beratung oder Therapie nur von "Profis" angeboten wird, da sonst die Gefahr besteht, dass Menschen nicht die Hilfe erhalten, die sie brauchen, angewandte Verfahren ggf sogar schädliche Auswirkungen auf den Hilfesuchenden haben oder diese schlichtweg über den Tisch gezogen werden. Mein Tipp an alle Hilfesuchenden: Schaut bitte zunächst, ob diese Person eine fundierte Ausbildung/Studium im psychologischen Bereich hat, bevor ihr euch von ihr beraten lasst.
Was hat Sie dazu bewogen, Psychologie zu studieren?
Ich hatte Psychologie bereits als Unterrichtsfach in der Schule und mir hat es damals schon sehr viel Spaß gemacht. Ich fand es immer interessant, Hintergründe menschlichen Verhaltens zu verstehen und mich erfüllt es einfach, Menschen zu helfen und ein Lächeln auf ihrem Gesicht zu sehen, wenn sie Fortschritte machen.
©Sophie Lauenroth
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