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ART

Name: Brent Estabrook

Beruf: Artist

Wohnort:  Los Angeles

"Ich denke, dass wir auch als Erwachsene, wenn wir Dinge tun, die unsere Vorstellungskraft erweitern, wirklich an einen Ort gelangen, an dem alles möglich ist, und das ist ein schöner Ort."

Herr Estabrook, warum ist der Teddybär in Ihrer Arbeit so wichtig?

Teddybären sind für mich wichtig, weil sie für mich einen Moment in der Kindheit darstellen, in dem alles möglich ist. Die Leute sagen, eines der großen Themen in meiner Kunst sei die Nostalgie, und ich glaube, das stimmt. Ich verwende Teddybären, um die Menschen in die Zeit ihrer Kindheit zurückzuversetzen und ihre Vorstellungskraft zu erweitern. Ich glaube, dass wir auch als Erwachsene, wenn wir Dinge tun, die unsere Vorstellungskraft erweitern, wirklich an einen Ort gelangen, an dem alles möglich ist, und das ist ein schöner Ort.

"Ich musste mich entscheiden zwischen dem, was sicher und geborgen war, und dem, was mir Freude machte. Ich habe mich für die Freude entschieden."

Als Arzt und Künstler kann ich mir vorstellen, dass in Ihrer Brust zwei Herzen schlagen. Können Sie den Lesern Ihren Übergang von der Zahnmedizin zur Kunst beschreiben?

Ich habe Kunst studiert, als ich mich im Grundstudium auf das Zahnmedizinstudium vorbereitete, und ich habe es absolut geliebt, aber ich habe damals nicht daran gedacht, eine Karriere daraus zu machen. Erst im letzten Jahr meines Zahnmedizinstudiums, als ich merkte, dass ich mit meiner Arbeit wirklich unzufrieden war und mir ehrlich gesagt vor der Zukunft graute, begann ich über die Möglichkeit nachzudenken, eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. In diesem Jahr gab es einen Moment völliger Klarheit, als ich einfach wusste, dass ich nicht den Rest meines Lebens mit etwas verbringen wollte, das ich nicht liebte. 

Ich wusste, dass ich, auch wenn es eine Herausforderung sein würde, eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen, sie lieben und als lohnend empfinden würde, trotz der Herausforderungen oder sogar wegen der einzigartigen Herausforderungen. Ich musste mich entscheiden zwischen dem, was sicher war, und dem, was mir Freude machte. Ich habe mich für Freude entschieden. Ich denke, das ist ein wichtiger Grund dafür, dass ich mich für Themen entscheide, die meinen Betrachtern Freude bereiten. Ich möchte, dass meine Entscheidungen und meine Arbeit jeden dazu inspirieren, ein Leben voller Freude zu führen.

Got Some! Big Belly Energy this ones me uniCAN!  bronze sculpture Photo by Jonathan Jovel

Best Buds Portfolio, Courtesy the artist

Sie scheinen ein durchweg positiver Mensch zu sein. Ihre positiven Werke könnten fast therapeutisch wirken - ist das Ihre Meinung? Oder könnten Sie sich vorstellen, einen ganz anderen Ton zu malen, einen viel ernsteren?

Ich bin definitiv ein positiver Mensch! Das ist sehr authentisch für mich. Ich bin gesegnet, ein gutes Leben zu haben, und ich möchte, dass meine Arbeit anderen dieselben Gefühle vermittelt, unabhängig davon, ob sie eine gute Kindheit hatten oder das Gefühl, dass Positivität für sie selbstverständlich ist. Wir leben in einer Welt, in der leider so viele schreckliche Dinge passieren, und ich habe keine Lust, dazu beizutragen. Ich möchte das Gegenteil tun, ich möchte Arbeiten schaffen, die Positivität und Freude in jedem wecken, den sie berühren. Wenn sich das jemals ändern würde, wäre das ein schlechtes Zeichen für mich.

Waren Sie von Ihrem rasanten Aufstieg zu Ruhm überrascht?

Ich glaube nicht, dass er mich unbedingt überrascht hat, aber ich bin auf jeden Fall dankbar dafür. Ich glaube, ich habe dem nicht wirklich viel Aufmerksamkeit geschenkt, und das tue ich immer noch nicht. Ich stehe erst am Anfang meiner Karriere, und es ist sehr aufregend, wie viel mehr Potenzial für meine Entwicklung, meine Arbeit und die positiven Auswirkungen, die sie auf die Welt haben kann, vorhanden ist.

"Ich sage immer, dass meine Arbeit Menschen im Alter von 2 bis 102 Jahren anzieht, von Tech-Milliardären über Unternehmer bis hin zu jungen Familien und allem, was dazwischen liegt"

Welche Käufer oder Sammler sind an Ihrer Arbeit interessiert?

Ich sage immer, dass meine Arbeit Menschen im Alter von 2 bis 102 Jahren anzieht, von Tech-Milliardären über Unternehmer bis hin zu jungen Familien und allem, was dazwischen liegt. Ich ziehe aber auch viele Erstsammler an, und das ist aufregend, denn das bedeutet, dass die Leute meine Werke kaufen, weil sie sie lieben und sie in ihrem Zuhause oder Büro aufhängen und schätzen wollen, anstatt sie als Investitionsobjekt zu erwerben, das sie weiterverkaufen wollen. Kunst ist sowohl individuell als auch kollektiv sehr mächtig, und ich liebe es, den Menschen den Zugang zu ihr zu ermöglichen. 

Ich habe gelesen, dass Sie sich von den Impressionisten beeinflusst fühlen? Spiegelt sich das in Ihrer Maltechnik wider?

Ich bin sehr stark von der impressionistischen Kunst beeinflusst, insbesondere von Monet. Ich habe kein großes Wissen über Kunstgeschichte, aber ich kenne die Impressionisten. Sie betonen das Gefühl des Gemäldes gegenüber den technischen Aspekten. Sie versuchten nicht, das, was sie schufen, zu sehr zu analysieren, sie waren einfach im Moment präsent und machten die Arbeit des Schaffens. Damit kann ich mich sehr gut identifizieren, denn ich gebe dem erwachsenen Verstand nicht die Möglichkeit, über die kreative Essenz des Werks nachzudenken. Man gibt einfach nur einen Eindruck von dem Gefühl in diesem Moment wieder. Deshalb sage ich den Leuten auch, dass es wichtiger ist, meine Kunst persönlich zu betrachten. Es ist das Gefühl, auf das es ankommt, und ich möchte, dass die Leute etwas fühlen, wenn sie meine Arbeit betrachten. 

Können wir uns darauf freuen, dass Sie eines Tages in Deutschland ausstellen?

Das würde ich gerne! Ich befinde mich in einer neuen Phase meiner Arbeit, in der ich mich immer mehr von Parks und Gärten inspirieren lasse, und ich habe schon viel Gutes über Berlin und seine Kunstszene gehört. Es wäre wirklich cool, dort auszustellen.

cRaZy stuFFed aniMALs Art Miami Maddox Gallery Photo by Brent Estabrook

Third Times a Charm uniCAN! faceplant uniCAN! polished bronze Photo by Jonathan Jovel