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Portrait Hubertus von Prittwitz ©Thomas Schumacher

Hubertus von Prittwitz: „Skarabäus ist echt erlebt. Und deshalb ist auch alles erfunden.“


Hubertus von Prittwitz, der in Berlin lebt, hat sein erstes Buch veröffentlicht. Skarabäus, ein von der ersten bis zur letzten Seite atemlos geschriebenes Buch, ist die Geschichte des adligen Diplomatensohns Friedrich. Er wird in eine bekannte Berliner Adelsfamilie hineingeboren, aber schon früh von seiner Mutter im Stich gelassen. Mit seinem autoritären Diplomatenvater und seiner Stiefmutter reist er durch die Welt und erlebt scheinbar unglaubliche Geschichten. Es ist eine Mischung aus Erfahrung und Fiktion, aber der Autor gibt keinen Hinweis darauf, wo seine Phantasie beginnt.


Skarabäus ist im Europa-Verlag erschienen, ein Verlag mit den Schwerpunkten Menschenrechte, kritische Diskussionen, europäische Werte sowie deutsche Geschichte. Es geht um Macht und um Geheimnisse. Und so erfährt der Skarabäus-Leser, dass es in Deutschland ein „Dorf der Spione“ gab. Friedrichs Vater war im diplomatischen Dienst und war ebenfalls ein „Spion“. Nach Angaben des Autors war Neuried in seinen Kreisen bis zum Fall der Berliner Mauer als das „Dorf der Spione“ bekannt. Friedrich selbst durfte nur mit einem ausgewählten, vom Geheimdienst überprüften Freundeskreis verkehren. 


Skarabäus berührt vielseitige Interessen, und selbst Leser, die seit Jahrzehnten Bunte lesen, werden auf den Geschmack kommen. Sie mögen rätseln, wer gemeint ist, wenn Friedrich den „reichsten Mann der Welt“ trifft, als er im Düsseldorfer Vorort Meerbusch plötzlich wieder auf seine Mutter trifft. Vielleicht rätseln die Leser auch, wer der aristokratische Victor sein könnte, wegen dem sich seine Mutter einst von der Familie getrennt hat. Trotz des diplomatischen Parketts, der aristokratischen Geschichten und des Glamours ist schon früh klar, dass Friedrich das Opfer von psychischem und physischem Missbrauch ist. In seinen Kreisen wird nicht geredet. So beginnt der Missbrauch schon als kleines Kind. Der Missbrauch und dessen Folgen ziehen sich durch das gesamte Buch, und die Hürden, die Friedrich dadurch überwinden muss, scheinen unüberwindbar. 

Heute lebt der Autor von Prittwitz in Berlin. Skarabäus ist seine Freiheit, seine Therapie und sein „Triumph“, wie er im Interview erzählt. Besonders berührt hat ihn die Tatsache, dass der andere Teil seiner Familie ihn und das Buch begeistert unterstützt hat. Inzwischen berät er auch Gewaltopfer, hat aber selbst immer noch mit den Folgen des Missbrauchs zu kämpfen. In Skarabäus liegen die höchsten Ebenen der Gesellschaft direkt neben den tiefsten Ebenen des Missbrauchs. Es ist der lesenswerte Weg des Autors zu einem Leben in Freiheit und Selbstbestimmung vor dem Hintergrund von Macht und Geheimnissen rund um den Fall der Berliner Mauer.

3. September

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Bernd Siggelkow: “Die Arche gibt Kindern eine Lobby, eine Stimme und ein Herz“


Die Arche - Christliches Kinder- und Jugendwerk e. V., die 1995 von Pastor Bernd Siggelkow in Berlin-Hellersdorf gegründete evangelische Hilfsorganisation, kämpft gegen Kinderarmut in Deutschland. In 34 Heimen in Deutschland und künftig auch in Afrika kümmern sie sich um Kinder und ihre Familien, wo die staatliche Hilfe einfach nicht mehr ausreicht. Das Hilfswerk musste sich in den vergangenen Jahren schwersten Herausforderungen stellen, die grösste davon war Corona, dann der Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Teuerung, die Migration. Grund genug für Pastor Bernd Siggelkow den akuten Notstand in einem neuen Buch zu beschreiben: In „Das Verbrechen an unseren Kindern" blicken Pastor Bernd Siggelkow und Arche-Pressesprecher Wolfgang Büscherand auf 30 Jahre Die Arche zurück, kritisieren Gesellschaft und Politik, zeigen aber auch, was Engagement bewirken kann. In unserem Interview erklärt Pastor Siggelkow zudem die Statements, die er zur aktuellen Flüchtlingspolitik und deren Folgen gemacht hat.

20. March 2024

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Dr. Robert Lackner: „Perls unglaublicher Mut und seine Entschlossenheit, niemals aufzugeben, haben mir imponiert."


2024 jährt sich das Ende des 2. Weltkriegs in Europa zum 79. Mal. Die Helden des D-Day wurden in der wahrscheinlich letzten großen Zeremonie von Präsident Macron geehrt und der 80. Jahrestag des deutschen Widerstands wurde in vielen Veranstaltungen begangen. Andere Helden von damals werden in Büchern oder in der Unterhaltungsindustrie, insbesondere in Hollywood, geehrt, man denke nur an Steven Spielbergs Oskar Schindler. Offensichtlich werden ihre unglaublichen Taten erst dann einem Millionenpublikum bekannt.

Die atemberaubende Lebensgeschichte des jungen Wiener Rechtsanwalts Willy Perl ist hingegen vielen Menschen unbekannt. Dieses Buch könnte das ändern: Wie ein junger Anwalt Tausende von Juden rettete: Die abenteuerliche Geschichte des Willy Perl“, geschrieben vom österreichischen Historiker Dr. Robert Lackner.

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29. September 2024

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Rita Süssmuth: „Wo ist die Tatkraft, die Deutschland seit dem Wiederaufbau prägte.“

Sie prägte die Politik der 1980er und 1990er Jahre und ist bekannt für ihre klaren Worte. Man nennt sie auch die Grande Dame der deutschen Politik. Im Alter von 87 Jahren erhebt Rita Süssmuth noch einmal ihre Stimme mit der ihr eigenen Unabhängigkeit. Angesichts aktueller Krisen und Kriege, der überraschenden Wahlergebnisse und politischer Unentschlossenheit. Ihr neuestes Buch ist die persönliche Bilanz einer der profiliertesten Politikerinnen Deutschlands.

Rita Süssmuth war von 1985 bis 1988 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit und von 1988 bis 1998 Präsidentin des Deutschen Bundestages. Ihre Amtszeit von fast 10 Jahren war die drittlängste in der Geschichte des Bundestages. Sie war es, die sich in den 1980er Jahren gegen die Ausgrenzung, Stigmatisierung und Isolierung von AIDS-Kranken gegen den Widerstand der Regierung wehrte.

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2. Juli 2024

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Vocko: „Wie fühlt sich ein Soldat eigentlich?"


Unsere Redaktion lernte den Veteranen Offizier Vocko während der Düsseldorfer Invictus Games 2023 kennen. Als Teamkapitän der Invictus Games 2022 in Den Haag hatte er die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen. Doch schon vorher hatte er durch seinen Influencer-Social-Media-Account I.am.vocko, auf dem er Lebens- und Fitnesstipps gibt, viel an Bekanntheit erlangt. Damals schrieb er bereits an seinem Buch "1638 Tage im Krieg - Die Kehrseite der Einsatzmedaille", einem autobiografischen Werk. Das Buch ist ein packender, hochemotionaler Bericht eines deutschen Soldaten und enthüllt bisher unbekannte Hintergründe über historische Ereignisse in Kriegsgebieten wie Afghanistan und dem Kosovo.. Dem Autor geht es nicht darum, eine Kriegsgeschichte zu erzählen, sondern seine Leser zu motivieren, nach schweren Schlägen aufzustehen und nach neuem Sinn im Leben zu suchen. Ein exklusives Interview mit dem Autor, dass er uns zwischen seinen Lesungen, die er derzeit in ganz Deutschland hält, gegeben hat.

30. Mai 2024

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Marcel Bohnert und Veteranen auf der Ehrentribüne des Bundestags ©Yann Bombeke DBwV


Marcel Bohnert: „Das Ideenpapier zum Veteranentag wächst immer weiter. Wir sehen es als lebendes Dokument.“


Eines der wichtigsten Ereignisse im Düsseldorfer Stadtkalender waren die Invictus Games 2023, die von Prinz Harry, der selbst ein Veteran ist, ins Leben gerufene internationale Spiele für Veteranen. Viel wichtiger waren sie für die Angehörigen der Bundeswehr und ihre Familien. Seit April ist zudem bekannt, dass der Bundestag einen Veteranentag eingeführt hat. Die Soldat*innen, die seit den 1990er Jahren unter anderen Bedingungen als heute verwundet oder traumatisiert aus Auslandseinsätzen zurückkehrten, fühlten sich in der Gesellschaft nicht mehr akzeptiert. Seitdem gibt es den Wunsch bzw. das Bedürfnis, das Engagement dieser Menschen zu würdigen und ihnen ihren Platz in der Gesellschaft zurückzugeben. Wir haben ein Interview mit Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert geführt.

15. Juni 2024

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